M__dchenInNot06_2000
M__dchenInNot07_2000
M__dchenInNot05_2000
M__dchenInNot02_2000
M__dchenInNot06_2000 M__dchenInNot07_2000 M__dchenInNot05_2000 M__dchenInNot02_2000

Mädchen in Not von Anne Lepper
Ausstattung: Sandra Linde
Mit: Julia Reznik, Lena Vogt, Miko Greza, Martin Petschan, Konstantin Rickert, Sprechchor
Fotos: Uwe Schinkel

Wallgram inszeniert das genauso mangahaft, harte Schnitte in Choreografie und Sprache, ein Mix aus Musik und Geräusch und grandiose Kostüme (Sandra Linde, die auch fürs futuristische Bühnenbild zeichnet) erfordern oft höggschde Konzentration, aber das sind wir Deutschen ja seit Kindesbeinen gewöhnt. Die Inszenierung verlässt diese Oberfläche gekonnt nie und macht so mit den großartigen Schauspielerinnen an der ultrabösen Lepperschen Front der Weiblichkeit den Abend auch zum intellektuellen Schenkelklopfer (heimlich natürlich), ein bisschen zu Leonce und Lena, aber auch zur Antwort auf Montagsdemos, wo der Kampfruf der Gesellschaft der Freunde des Verbrechens gut widerhallen würde. Aber die ziehen sich ja nun vor lauter Angst immer wieder ins Lacoste-Schloss zurück und scheinen immer wieder überfordert. die Homunkuli im Stück – in Wuppertal eine glänzend funktionierende ambitionierte Laienschar
Peter Ortmann, engels Magazin 05/2018

Regisseur Peter Wallgram entscheidet hier zugunsten von Ästhetik und Trash-Spaß und überfrachtet den ohnehin durchgeknallten (und zugleich klugen) Text, statt ihn freizulegen. Das hat durchaus seinen Reiz. Doch es gibt so viel zu sehen, zu entdecken und zu verstehen, dass man geneigt ist, zu kapitulieren.
Nicole Bolz, Wuppertaler Rundschau, 4.4.2018

Eindrucksvoll inszeniert ist auch die aus Laien zusammengestellte Gesellschaft der Freunde des Verbrechens, deren Auftritte durch aufwendig choreografierte Bewegungen und eingängiges Synchronsprechen eine bedrohliche Dynamik entwickeln.
Aufderhoehemagazin, Julia Wessel, 6.4.2018